Zutaten | © Edith Danzer
  • Kulinarik

Eingelegte Eierschwammerl

Köstlich konserviert & rasch serviert

In den Wäldern rund um Saalbach Hinterglemm duftet es herrlich nach Schwammerl. Klein, knackig und dottergelb sprießen sie aus dem moosbewachsenen Waldboden und ihr Anblick triggert den Jagdinstinkt der Schwammerlsucher. Die Eierschwammerl. Oder Pfifferlinge, wie man andernorts zu diesem beliebten Speisepilz sagt.

Von den Speisekarten der Hütten und Restaurants sind die Schwammerl und Pilze derzeit nicht wegzudenken. Ein klassisches Schwammerlgulasch mit Semmelknödel, Spaghetti mit Schwammerlsoße oder geröstete Eierschwammerl mit Ei und Schnittlauch... Die großen Mengen, die unsere Wälder derzeit für die Schwammerlernte liefern, werden vielfach auch für den Verzehr im Winter tiefgefroren. Doch die Hinterglemmer Direktvermarkterin Rosi Hasenauer verrät Saalbach Stories einer weitere Möglichkeit, wie man länger Freude an dem knackigen Schwammerlgenuss hat.

Eierschwammerl als Antipasti

Gemeinsam mit ihren beiden Töchtern holte Rosi Hasenauer die Eierschwammerl für unser Rezept aus dem Wald. Die drei achteten darauf, dass sie für’s Einlegen besonders kleine und knackige Pfifferlinge sammelten. „Eingelegt in würzigen Essig mit Zwiebel und Paprika bleiben die kleinen Schwammerl knackig und schmecken wunderbar zur Bretteljause oder als regionale Variante der Antipasti“, weiß Rosi, die im Winter im Xandl-Stadl an den Kochtöpfen zaubert. Die Zubereitung ist einfach und füllt man die Schwammerl in kleine dekorative Marmeladengläser ab, hat man sofort ein perfektes Mitbringsel für die nächste Einladung bei guten Freunden.

Zutaten

für die Einlage:

1 kg Eierschwammerl (geputzt, gewaschen, getrocknet)

je 1 roten, gelben und grünen Paprika (in Rauten geschnitten)

4 Zwiebel (in Rauten geschnitten)

4 - 5 Knoblauchzehen (klein geschnitten)

 

für den Sud:

500 ml Weinessig 6 %

500 ml Wasser

20 g Salz

1 KL Pfefferkörner, bunt

3 Lorbeerblätter

4 Wacholderbeeren

1 EL Senfkörner

1 EL Zucker

 

Zubereitung:

Die Eierschwammerl werden geputzt, gewaschen und am besten über Nacht getrocknet. Den Knoblauch fein schneiden und Paprika und Zwiebel in Rauten schneiden. Dabei gilt: je kleiner die Schwammerl, desto kleiner die Rauten. Für den Sud gießt man Essig mit Wasser in einen Topf, fügt Salz, Pfefferkörner, Lorbeerblätter, Wacholderbeeren, Senfkörner und einen großzügigen Esslöffel Zucker hinzu und lässt die Mischung am Herd aufkochen. Danach zieht man den Topf vom Herd und fügt die Eierschwammerl, Knoblauch, Zwiebel und Paprika hinzu und lässt alles nochmals aufkochen. So bleiben die Schwammerl knackig!

 

Noch heiß wird die Mixtur gleichmäßig in Einmachgläser gefüllt. Ein Schuss Olivenöl kommt obenauf, bevor die Deckel geschlossen werden und die Gläser zum Einrexen für etwa 10 bis 15 Minuten (je nach Größe der Gläser) bei 180 °C in den Ofen wandern. So bleiben die eingelegten Eierschwammerl etwa ein Jahr haltbar.

Bauernmarkt im Almladen der Lindlingalm

Wer kein Schwammerlsucher ist, kann die eingelegten Eierschwammerl natürlich auch im Urlaub vor Ort erwerben. Als Direktvermarkterin bietet Rosi ihre selbst erzeugten saisonalen Produkte aus Saalbach Hinterlgemm jeden ersten Sonntag im Monat – von Juni bis Oktober – beim Bauernmarkt im Almladen der Lindlingalm an: frisches Bauernbrot, Kräutersalz, Steinpilzöl, Pechsalbe, Bauernbutter, Käse, Tannenwipfelhonig, Hollersaft, Frischkäse in Öl und eben auch die eingelegten Eierschwammerl.

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